Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts

Lehrstuhlinhaberin

Prof.in Dr. Mirjam Schambeck, sf

Lehrstuhlinhaberin

ERASMUS-Beauftragte der Katholisch-Theologischen Fakultät, Frauenbeauftragte der Katholisch-Theologischen Fakultät

Sekretariat

Ludwig-Maximilians-Universität
Katholisch-Theologische Fakultät
Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München
Raum C 201


+49 89 2180-3247
religionspaedagogik@kaththeol.lmu.de

Öffnungszeiten:
Dienstag: 9 bis 12 Uhr
Mittwoch: 9 bis 12 Uhr
Donnerstag: 9 bis 12 Uhr

Mitarbeitende

Name E-Mail Telefon Raum Funktion
Fellner, Christine religionspaedagogik@kaththeol.lmu.de +49 89 2180-3247 C 201 Sachbearbeiterin
Fella, Daniela d.fella@lmu.de +49 89 2180-6870 C 206 Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Fischer, Thomas D. fischer.thomas@lmu.de +49 89 2180-3585 C 205 Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Reiner, Martina martina.reiner@lmu.de +49 89 2180-3585 C 205 Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Paulus, Robert r.paulus@lmu.de +49 89 2180-6870 C 206 Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Projekt)
Weinkam, Lena lena.weinkam@lmu.de +49 89 2180-6870 C 206 Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Leimgruber, Stephan       Lehrstuhlinhaber i.R.

Forschungs- und Lehrprofil

Der Lehrstuhl für Religionspädagogik und -didaktik des Religionsunterrichts widmet sich der Reflexion, Analyse und Entwicklung von religiösen Lehr-Lern-Dynamiken. Hermeneutische und empirische Perspektiven prägen das ideologiekritische Forschen. Die Befähigung zur kritischen Wahrnehmung von Lerngeschehen wie auch zur Gestaltung reflektierter Bildungsprozesse ist das Ziel religionspädagogischer und -didaktischer Lehre.

Aktuell setzen wir folgende Schwerpunkte:

  • Antisemitismuskritische Bildung
  • Gott in der Postmoderne kommunizieren: Mystagogisches Lernen
  • Religion und Bildung
  • Zukunftsfragen des Religionsunterrichts
  • Konfessionell-Kooperative Lehr-Lern-Formate
  • Digitalität im Religionsunterricht
  • Konfessionslosigkeit und Religionsunterricht
  • Interreligiöse Kompetenzen
  • Film und Religionsunterricht

************ Bevorstehende Termine ************

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Im Juni steht ein weiterer Kollegialer Austausch an.

Am 26. Juni laden wir alle Interessierten wiederum zu einem (digitalen) kollegialen Austausch ein. Das Thema lautet: Ökumenische Theologie - Gegenwärtige Perspektiven und Arbeitsfelder.

Die Referentin zu dieser Veranstaltung in der Reihe "Kompetent für den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht" wird sein:
Frau Prof.in Dr. Dorothea Sattler (Münster)

Die Veranstaltung findet online (PDF, 1.643 KB)statt.

************ Aktuelles ************

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Durchführung des Projekts "Erinnerung bewahren – Zukunft gestalten"

Scheckübergabe SWM an LMU Projekt

Martin Janke (Reihe hinten 4. v.r.), Geschäftsführer der SWM Bildungsstiftung, übergab den Förderscheck an Prof.in Dr. Anja Ballis (Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache), Prof. Dr. Markus Gloe (Lehrstuhl für Politikdidaktik) und Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf (Lehrstuhl für Didaktik des Religionsunterrichts). Einige der am Projekt beteiligten Studierenden und Mitarbeiter:innen der Lehrstühle waren bei der Scheckübergabe ebenso anwesend wie die Schulleiterin der Mittelschule an der Feldbergstraße, Fr. Almut Wahl (Reihe hinten 3. v.r.).

SWM Bildungsstiftung fördert LMU-Projekt, das Geschichtswissen und Sprachkompetenz stärkt

Im Folgenden wird die Pressemeldung der SWM Bildungsstiftung wiedergegeben:

Geschichte intensiv erleben und sich für die Zukunft wappnen – das ist möglich Dank dieses Projekts der Ludwig-Maximilians-Universität. Eine Virtual-Reality-Ausstellung erlaubt es Jugendlichen an fünf Münchner Schulen, tiefer in die Lebensgeschichten von Holocaust-Überlebenden einzutauchen, die ihre persönlichen Erlebnisse von Ausgrenzung und Verfolgung teilen. Im begleitenden Fachunterricht sowie in gezielten Workshops erlernen die Schüler*innen die sprachlichen Mittel, um diese Themen und ihre eigenen Erfahrungen in Worte fassen zu können. Die Ausstellung wandert seit vergangenem Herbst durch fünf Münchner Schulen und erreicht so ein breites Spektrum von Jugendlichen. Die SWM Bildungsstiftung fördert das Projekt über 14 Monate mit 143.000 Euro.

Junge Menschen sind nicht nur online mit einer rauer werdenden gesellschaftlichen Auseinandersetzung konfrontiert. Das Projekt der LMU will sie dabei nicht allein lassen: Neben historischem Wissen sollen sie auch die sprachlichen Mittel an die Hand bekommen, um Ausgrenzung und menschenfeindliche Haltungen zu erkennen, kritisch zu hinterfragen und sich aktiv dagegen positionieren zu können.

Holocaust-Zeitzeugen teilen ihre Erlebnisse

Virtual Reality (VR) macht die Geschichten von Münchner Zeitzeugen für Schüler*innen erfahrbar. Deren Erlebnisse schaffen eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der enge lokale Bezug verstärkt das Bewusstsein für die Menschen hinter den historischen Fakten. Auch aktuelle Vorfälle von Ausgrenzung und Diskriminierung werden thematisiert – und die Bedeutung von gesellschaftlichem Engagement, gestern wie heute.

Professorin Dr. Anja Ballis, LMU-Projektleiterin: „Dank der großzügigen Finanzierung durch die SWM Bildungsstiftung ist es uns möglich, mit der Ausstellung an fünf Münchner Schulen zu gastieren. Zusätzlich zeigen wir die Ausstellung noch an der LMU München und laden dazu Schülerinnen, Schüler und Studierende ein. Wir erreichen damit rund 800 junge Menschen in einem Alter, das von der Suche nach dem Selbst bestimmt ist. Indem wir historische Bildung mit sprachlicher Förderung verbinden, schaffen wir einen mehrdimensionalen Zugang zur Auseinandersetzung schwieriger Geschichte im Spiegel eigener Identitätsentwicklung.“

VR bietet die Möglichkeit, sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen und komplexe soziale Themen auf eine Weise zu erleben, die über traditionelle Lehrmethoden hinausgeht. Historische Ereignisse können direkt durch die Augen der Menschen betrachtet werden, die sie persönlich erlebt haben. Das fördert ein tiefgreifendes historisches Verständnis sowie durch das „Miterleben“ der Geschichte ebenfalls die sprachliche Ausdrucksfähigkeit der Teilnehmenden. Damit können die Jugendlichen auch ihre eigenen Erfahrungen von Benachteiligung und Ausgrenzung reflektieren.

Martin Janke, Geschäftsführer der SWM Bildungsstiftung: „Wir fördern dieses innovative Projekt, da wir sehen, dass die VR-Brille dazu beiträgt, neue Lernformen auszuprobieren und ein tieferes Verständnis für soziale Dynamiken zu entwickeln. Trotz der Herausforderungen in Bezug auf die technische Umsetzung, Kosten und pädagogische Anpassung, macht die Kombination aus verbessertem historischem Verständnis mit Sprachförderung der Jugendlichen VR zu einem wertvollen Werkzeug im Bildungsbereich."

Die immersive Erfahrung wird mit sprachsensiblem Fachunterricht kombiniert. Speziell geschulte Studierende der LMU München leiten die Jugendlichen an, ihre Gedanken und Gefühle präziser auszudrücken und kritisch über die Inhalte nachzudenken. Sie unterstützen dabei, Fachbegriffe zu erlernen, komplexe Sätze zu bilden und Diskussionen differenziert zu führen. Die Studierenden sind sowohl in VR-Technologien als auch in schulischer Kommunikation und pädagogischer Praxis ausgebildet. Sie arbeiten eng mit den Lehrkräften an den Schulen zusammen und gewinnen so Erfahrungen aus der Berufspraxis.

Fachübergreifendes Didaktik-Seminar Virtual Reality

Die Einbindung von VR in den Schulalltag zeigt, wie neue Technologien zum Erreichen didaktisch-pädagogischer Ziele eingesetzt werden können. Sie bildet eine Brücke zwischen traditioneller und zukunftsorientierter Bildung. Um Lehramtsstudierende auf diese Aufgabe inhaltlich und medial vorzubereiten, hat die LMU München in den Fachdidaktiken Deutsch, Ethik/Religion und Politischer Bildung ein entsprechendes Seminar entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Betreuung der VR-Ausstellung an Schulen zugeschnitten ist. Ziel ist es, den Studierenden ein tieferes Verständnis für die komplexen Themen Ausgrenzung und Diskriminierung zu vermitteln und gleichzeitig ihre Medienkompetenz zu erweitern. Die Studierenden lernen, wie sie mit Hilfe von VR-Technologien Lernprozesse anleiten können. Zudem werden die Studierenden in Grundlagen des sprachsensiblen Unterrichts ausgebildet, um die Sprachförderung der Schüler*innen unterstützen (Formulierungen zu Gefühlen, erkennen von Ausgrenzung und sprachliche Praktiken, Stereotypen entgegenzutreten).

Weitere Infos zu diesem und anderen VR-Projekten hier.

SWM Bildungsstiftung

Viele junge Menschen verfügen über Begabungen, die sie aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder mangels Unterstützung nicht entfalten können. Schulen können eine solche fehlende familiäre Förderung nur sehr eingeschränkt ausgleichen. Daher will die SWM Bildungsstiftung dazu beitragen, dass sich auch die Begabungen dieser jungen Menschen entwickeln können. Unter dem Motto „Chancen ermöglichen – Erfolge erleben“ will die SWM Bildungsstiftung Projekte fördern, die die Bildungschancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher verbessern. Dies reicht von der frühkindlichen Bildung im Kindergartenalter über die Unterstützung von Schülern bis hin zu Förderung von zusätzlichen Bildungsabschlüssen an Hochschulen. Mit ihrem Grundstockvermögen von 20 Millionen Euro rangiert die SWM Bildungsstiftung unter den größten sich im Bildungssektor engagierenden Stiftungen Deutschlands.

Weitere Infos zur SWM Bildungsstiftung hier.

Verfilmung des Projekts „Erinnerung bewahren und Zukunft gestalten“

Das über die SWM finanzierte Lehr-Lernprojekt von Prof. Dr. Anja Ballis, Prof. Dr. Markus Gloe und Prof. Dr. Schambeck sf bietet vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Expertenkommission zur Lehrer:innenbildung interessante Einblicke in das Schulprojekt. Anbei der Link zur filmischen Umsetzung des Projekts.

Den Link zum Film finden Sie hier:

Ausschreibung Hilfskraft Technik (20 Std./Monat)

Infos zur ausgeschriebenen Stelle als Hilfskraft finden Sie hier (PDF, 127 KB).

Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Notenverzeichnis und einem kurzen Motivationsschreiben, bevorzugt per E-Mail als PDF-Datei (max. 5 MB) an:

Frau Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf
Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts
Katholisch-Theologische Fakultät
Ludwig-Maximilians-Universität München
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München

E-Mail: mirjam.schambeck@lmu.de

MThZ-Neuerscheinung: Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht im Fokus

Herausgegeben von Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf und Prof.in Dr. Ulrike Witten widmet sich die aktuelle Ausgabe der Münchner Theologischen Zeitschrift (MThZ) dem Thema „Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht". Zu lesen gibt das Heft acht Beiträge, die sich mit den theologischen Grundlagen konfessioneller Kooperation auseinandersetzen. Darüber hinaus greifen die Autor:innen Fragen der didaktischen und bildungstheoretischen Implikation auf. Die Publikation bietet fundierte Einblicke in aktuelle fachwissenschaftliche Diskurse und eröffnet Perspektiven für die Weiterentwicklung konfessionell-kooperativer Ansätze in der Religionspädagogik.

Hier geht es zur Online-Ausgabe (PDF, 2.372 KB)

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************ Rückblick ************

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Denkwerkstatt "Hilft der Glaube in der Krise"

Was heißt es, heute aus dem christlichen Glauben heraus Verantwortung zu übernehmen – angesichts von Umweltkrisen, Krieg, sozialer Ungleichheit oder Reformstau in der Kirche?

Am 26.05.2025 in der Katholischen Akademie ging es genau darum:
🌍 5 spannende Gäste berichteten in einem Interviewformat von ihrem Engagement – im Umweltaktivismus, in humanitärer Arbeit & kirchlichen Reformprozessen
🗣️ Danach fanden interaktive Tischgespräche bei Brot & Wein statt
📣 Kein Frontalvortrag – sondern ehrlicher Austausch auf Augenhöhe.
📍 In Kooperation mit KHG, Katholischer Akademie, LMU & Hochschule für Philosophie

Einladung - Flyer (PDF, 205 KB)

Zurückliegender Kollegialer Austausch im Mai

Am 22. Mai waren alle Interessierten wiederum zu einem (digitalen) kollegialen Austausch zu folgendem Thema eingeladen: Auf der Suche nach Best-Practice-Beispielen. Einblicke ins konfessionell-kooperative Unterrichtsgeschehen.

Die Referentin zu dieser Veranstaltung in der Reihe "Kompetent für den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht" wird sein:
Fr. Prof.in Dr. Sabine Pemsel-Maier (Freiburg)

Die Veranstaltung fand online statt.

Antisemitismuskritische Theologie und Bildung

Die katholisch-theologische Fakultät lud am Mittwoch, 21. Mai 2025 zu einem Beitrag zur Theologie des Interreligiösen Dialogs ein. Aus der LMU sind Frau Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf vom Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts und Herr Prof. Dr. Markus Vogt vom Lehrstuhl für Christliche Sozialethik als Referentin bzw. Referent eingeladen.

Weitere Informationen mit Programmablauf finden Sie hier (PDF, 99 KB).

Lehrkräfte im Dienst der Demokratie: Sprachvorbilder, Verfassungsvertreter und interreligiöse Vermittler

Wie können Lehrkräfte demokratische Werte im schulischen Alltag wirksam vermitteln – insbesondere angesichts sprachlicher und religiöser Vielfalt? Die Universität Wien hat Frau Maria Lena Weinkam eingeladen, während der Tagung "Artikulationen der Demokratiebildung" am 15./16.05.2025 ihre Forschungsergebnisse vorzustellen. Gezeigt werden die Ergebnisse ihrer qualitativen Studie mit bayerischen Lehrkräften, die ausgewählte Workshop-Elemente zur religiösen Pluralität erprobt haben. Im Fokus steht dabei die Frage, wie Demokratie im Klassenzimmer artikuliert und interreligiöses Lernen als Beitrag zur politischen Bildung gestaltet werden kann.

The six members of the Ecumenical Jury have arrived in Cannes! Director of Studies Thomas D. Fischer, academic LMU personnel, is one of them.

Die Jury hat Ihre Tätigkeit in Cannes aufgenommen. Weitere Bilder und Informationen finden Sie hier (PDF, 893 KB).

Think Tank in Schloss Fürstenried

Unter dem Motto „Religiöse Bildung in einer zunehmend religionslosen Gesellschaft“ kamen die Lehrstühle der Katholischen Religionspädagogik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Ludwig-Maximilians-Universität München zu einem Austausch mit Expert:innen verschiedener Fakultäten zusammen.

Die Veranstalter waren Prof.in Dr. Mirjam Schambeck (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Prof. Dr. Ulrich Kropač (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt).

Der Think Tank fand am 24. und 25. Februar 2025 im Schloss Fürstenried statt.

Das zurückliegende Programm des Think Tanks ist hier (PDF, 445 KB) einsehbar.

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Bilder zum Think Tank

Teilnehmer:innen des Think Tanks

Eindrücke aus den Vorträgen und Diskussionen

Eindrücke aus den Vorträgen und Diskussionen

Kultureller Abend zum Thema Begegnung und Kunst

Planung des Projekts "Erinnerung bewahren - Zukunft gestalten"

Interdisziplinarität ist angesagt:

Mit dem Projekt "Erinnerung bewahren - Zukunft gestalten" arbeiten drei Didaktik-Lehrstühle zusammen: Die Lehrstuhlinhaber:innen Prof.in Dr. Anja Ballis (Didaktik der Deutschen Sprache), Prof. Dr. Markus Gloe (Politische Bildung und Didaktik der Sozialkunde) und Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf (Religionspädagogik/Didaktik des Religionsunterrichts) möchten in diesem Projekt Zeitzeug:innen der NS-Diktatur durch den Einsatz von moderner VR-Technik Schüler:innen der 8./9. Jahrgangsstufe (Mittelschule) nahebringen (Stichwort: Erinnerung bewahren).

Die Schulbesuche finden im Mai und Juni an fünf Münchner Mittelschulen statt.

Die eigenen Diskriminierungserfahrungen der Schüler:innen und die aktuellen gesellschaftlichen Debatten spielen hier ebenso eine Rolle wie die Stärkung von Präventionsstrategien und konkrete Handlungsideen (Stichwort: Zukunft gestalten).

Die Umsetzung erfolgt in Austausch und Zusammenarbeit mit dem Münchner Büro für Gestaltung Frank Abele.

Neuerscheinung: Dissertation von Martina Reiner veröffentlicht

Das Buch „Religiöse Aneignung bei Jugendlichen. Sozialwissenschaftliche Perspektivenvon Martina Reiner, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Akademische Rätin an unserem Lehrstuhl, ist im transcript Verlag erschienen.

Die Studie rückt den Megatrend Individualisierung ins Zentrum und zeigt, wie Jugendliche religiöse Diskrepanzerfahrungen aushandeln und Aneignung als Ermächtigung erfahren. Dies gelingt über die Erhebungsmethode der narrativen Biografiekarte - ein neuer Ansatz in der religionsbezogenen Jugendforschung.

Hier geht's zur Open-Access-Version.

Zurückliegender Kollegialer Austausch im Januar

Im Rahmen der Vortragsreihe „Kompetent für den konfessionell-kooperativen Unterricht" wurden am 15.01.2025 die didaktische Leitlinien für die Praxis konfessioneller Kooperation thematisiert und diskutiert.

Veranstaltende waren:

  • Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf, Prof.in Dr. Ulrike Witten (beide Ludwig-Maximilians-Universität München)
  • Prof. Dr. Konstantin Lindner, Prof.in Dr. Stefanie Lorenzen (beide Otto-Friedrich-Universität Bamberg)
  • Institut für Lehrerfortbildung Gars am Inn
  • Religionspädagogisches Zentrum Heilsbronn

Gerne weisen wir Sie hier auf einen weiteren Vortrag der Reihe hin, der im Sommersemester am 26.06.2025 stattfinden wird. Nähere Infos folgen.

Zurückliegender Kollegialer Austausch im Dezember 2024

Im Rahmen der Vortragsreihe „Kompetent für den konfessionell-kooperativen Unterricht" befasste sich am 11.12.2024 Frau Prof.in Dr. Ulrike Link-Wieczorek (Universität Oldenburg) mit der Frage:

„Macht Ökumene Sinn?"

Veranstaltende waren:

  • Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf, Prof.in Dr. Ulrike Witten (beide Ludwig-Maximilians-Universität München)
  • Prof. Dr. Konstantin Lindner, Prof.in Dr. Stefanie Lorenzen (beide Otto-Friedrich-Universität Bamberg)
  • Institut für Lehrerfortbildung Gars am Inn
  • Religionspädagogisches Zentrum Heilsbronn

Der Vortrag mit anschließender Gelegenheit zur Diskussion fand online statt am.

Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterichts bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes vertreten

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Große Freude am Lehrstuhl für Religionspädagogik:
StD Thomas D. Fischer wurde von der deutschen Bischofskonferenz und SIGNIS, dem katholischen Weltdachverband für Kommunikation, in die Jury der Internationalen Filmfestspiele von Cannes berufen. Im Berufungsschreiben heißt es: "Herr Fischer ist uns als vorzüglicher Kenner der katholischen Filmarbeit, der religiösen Bildungsarbeit und in Fragestellungen von Medien und Digitalität, bekannt. Seine präzise Blickweise auf bewegte Bilder und Geschichten, die von Narrationen getragen werden und theologischer Erkenntnisort und Erfahrungsraum sein können, qualifizieren ihn in besonderer Weise."

Vortrag in Innsbruck: „Was Religionslehrer:innen wissen müssen – Religionspädagogische Adaptionen von COACTIV“

Mitte Dezember war Frau Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf, zu Gast an der Universität Innsbruck.

Inhaltlich ging es um "guten Religionsunterricht": Die Wunschkataloge, was Religionslehrer:innen können und wissen sollen sind lang. Schüler:innen zur Seite stehen, guten Unterricht erteilen, theologisch fundiert sprechen können und vieles mehr. Was aber verbirgt sich hinter der Zauberformel "guten Religionsunterrichts" und was zeichnet gute Religionslehrer:innen aus?

Mit der in den Bildungswissenschaften entwickelten sog. COACTIV-Studie setzte sich in den letzten Jahren ein Modell durch, das empirisch validiert formuliert, welche Kompetenzen ausschlaggebend sind für die Lehrer:innen-Profession und welche Faktoren darüber entscheiden, ob Unterricht gelingt.

Im Vortrag wurden die Ergebnisse von COACTIV für Religionslehrkräfte adaptiert und Vorschläge gemacht, wie vor diesem Hintergrund das Professionswissen von Religionslehrer:innen konkretisiert werden kann.

Teilnahme an Think Tank in Mecklenburg-Vorpommern

Vom 22.-23.11.2024 nahm Frau Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf an einem Think Tank in Rostock teil und brachte sich mit einem Impulsreferat zum Thema „Religiöse Bildung und den Religionsunterricht in Mecklenburg-Vorpommern zukunftsfähig gestalten“ ein. Die historisch bedingte und augenscheinliche Verschiedenheit zu bayerischen Gegebenheiten, aber auch der Blick „über den Tellerrand“ und auf das Ganze machten den Austausch im Norden Deutschlands spannend und erkenntnisreich.

Mitarbeiter Thomas D. Fischer in Kommission berufen

StD Thomas D. Fischer wurde von der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz zum neuen Mitglied und externen Berater in den Programmbeirat für audiovisuelle Medien des Katholischen Filmwerks (Frankfurt am Main) berufen, mit der Aufgabe die katholische Filmarbeit mitzugestalten. In dem Berufungsschreiben heißt es, dass durch seine Arbeit der Bildungsbereich Religionsunterricht insbesondere durch die Perspektive der Hochschulen und Lehre in den Beirat eingebracht werde.

Damit verbunden ist es, auf Einladung von nationalen oder internationalen Festivals durch die Entsendung des Katholischen Weltverbandes für Kommunikation SIGNIS auf Vorschlag des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz an katholischen, ökumenischen oder interreligiösen Jurys teilzunehmen.

ARTE und Projekt LediZ zu Gast im Seminar „Geht Gott auch auf dem Tablet?“

Das konfessionell-kooperative Seminar zu Digitalität im Religionsunterricht von StD Thomas D. Fischer und ARin Lioba Behrendt erhielt Besuch vom Projekt „LediZ - Lernen mit digitalen Zeugnissen“. Ernst Hüttl vom Lehrstuhl für Didaktik des Deutschen und DaZ (LMU) informierte die Studierenden über antisemitismuskritische Bildung mit digitalen Zeugnissen. So war Abba Naors, ein jüdischer Holocaust- Überlebendender (*1928), digital im Raum präsent. Auf diese Weise haben Zeitzeugen heute und auch in Zukunft noch eine wertvolle Stimme. Ein Filmteam des Kultursenders ARTE war vor Ort dabei, um eine Reportage zu drehen.

Eindrücke zum ARTE-Besuch im Seminar

(Beschreibung s.o.)

  1. Besuch ARTE an der Uni, RelPäd-Seminar mit LediZ 2
  2. Besuch ARTE an der Uni, RelPäd-Seminar mit LediZ 1
  3. Besuch ARTE an der Uni, RelPäd-Seminar mit LediZ 3
  4. Besuch ARTE an der Uni, RelPäd-Seminar mit LediZ 4

Besuch ARTE an der Uni, RelPäd-Seminar mit LediZ

Besuch ARTE an der Uni, RelPäd-Seminar mit LediZ

Besuch ARTE an der Uni, RelPäd-Seminar mit LediZ

Besuch ARTE an der Uni, RelPäd-Seminar mit LediZ

Vortrag in Leipzig: „Was uns hält. Konturen religiöser Bildung in zunehmend religionslosen Gesellschaften“

Die Münchner Lehrstuhlinhaberin für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts, Frau Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf, war im Rahmen der Eröffnung des Wintersemesters zum Gastvortrag nach Leipzig eingeladen worden. An der dortigen Theologischen Fakultät referierte sie zum Thema „Was uns hält. Konturen religiöser Bildung in zunehmend religionslosen Gesellschaften“. Der Vortrag regte zum Austausch und Weiterdenken auf verschiedenen Ebenen an und bildete so einen erfolgreichen Auftakt in das neue Semester. Traditionell wurden im Rahmen der Feierstunde in Leipzig Mitarbeitende begrüßt und verabschiedet, sowie Promotionsurkunden verliehen und andere Auszeichnungen übergeben. Weitere Infos und Fotos finden Sie hier.

Einblicke in den Forschungs- und Lehrbetrieb

Am 4./5. Juli 2024 fand das jährliche gemeinsame Interuniversitäre Oberseminar der Lehrstühle für Religionspädagogik der der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München statt. Die Ausrichtung unterlag dem Münchner Lehrstuhlteam mit Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf und fand im Exerzitienhaus Schloss Fürstenried ihren produktiven Ort. In dem seit Jahren etablierten Forschungsformat konnten nicht nur (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen ihre Projekte präsentieren, sondern mit den Erasmus-Gastprofessoren Prof. Dr. Athanasios Stogiannidis und Prof. Dr. Evangelos Pepes von der Aristoteles-Universität Thessaloniki internationale Perspektiven mit dem Vortrag „Religionsunterricht innerhalb - und nicht außerhalb - des öffentlichen Raumes“ integriert werden.
Darüber hinaus wurden folgende Projekte von (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen vorgestellt: BMBF-Projekt: Religionslehrkräfte zum Kontext "Influencing" fortbilden (DiSo-RE). Konzeptionierung und Umsetzung (Johanna Langenhorst und Prof. Dr. Konstantin Lindner, Uni Bamberg) / Dissertationsprojekt: Wenn Jugendliche den Körper ins Gespräch bringen - Empirische Vergewisserungen und religionspädagogische Perspektiven (Elisabeth Fock, LMU München) / Habilitationsprojekt: Transformation der Erinnerung. Didaktische Herausforderungen und Perspektiven (Dr. Friederike Eichhorn-Remmel, LMU München) / Dissertationsprojekt: Schulpastoral unter dem Vorzeichen wachsender Konfessions- (und Religions)losigkeit – theoretische Grundlegung und Praxiselemente unter besonderer Berücksichtigung der Schulpastoral in Bayern (Martina Bradl, KU Eichstätt-Ingolstadt)

  1. Den Religionsunterricht in Bayern konfessionell-kooperativ weiterentwickeln (Fachtagung am 01./02. Februar 2024 in Augsburg-Leitershofen)
  2. Ordinariatsdirektorin Dr. Sandra Krump und Oberkirchenrat Stefan Blumtritt
  3. Vortrag Gefahren, Prävention und Intervention im Umgang mit digitalen Medien
  4. Workshop Ästhetisches Lernen
  5. Nachwuchswissenschaftler:innen der Religionspädagogik stellen ihre Forschungsprojekte zur Diskussion
  6. Workshop Lernen mit digitalen Zeugnissen
  7. Referent Alexander Bothe zu Gast im Seminar Religionsunterricht und Film
  8. Seminar Filme im Religionsunterricht

Teilnehmer:innen des Interuniversitären Oberseminars Anfang Juli 2024

Exkursion zur Alten Pinakothek im Rahmen des Seminars zur Ästhetischer Bildung.

Den Religionsunterricht in Bayern konfessionell-kooperativ weiterentwickeln (Fachtagung am 01./02. Februar 2024 in Augsburg-Leitershofen) Religionslehrer:innen, Lehramtsstudierende, Seminarlehrkräfte, Fortbildungsverantwortliche, Verantwortungsträger:innen aus Kirchen und Staat sowie Uni-Dozierende haben am 01./02. Februar 2024 in Augsburg-Leitershofen zur Weiterentwicklung des konfessionellen Religionsunterrichts in Bayern getagt. Die von den evangelischen und katholischen Religionspädagogik-Lehrstühlen der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Ludwig-Maximilians-Universität München ausgerichtete Veranstaltung fokussierte Potenziale und beachtenswerte Perspektiven konfessionell-kooperativer Settings von Religionsunterricht. In ihren Darlegungen boten Prof. Dr. Konstantin Lindner und Prof. Dr. Stefanie Lorenzen (Universität Bamberg) Einblicke in religionsdemografische Entwicklungen bei den Schüler:innen an bayerischen Schulen und zeigten bereits bestehende Möglichkeiten auf, konfessionell-kooperativen Religionsunterricht zu organisieren. Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf und Prof. Dr. Ulrike Witten (LMU München) wiederum stellten religionsdidaktische Perspektiven zur Diskussion, wie der Religionsunterricht in Bayern weiterentwickelt werden kann – und zwar so, dass konfessionell-kooperative Settings vom Reichtum des gemeinsam Christlichen her gestaltet werden. Dr. Yauheniya Danilovich (Universität Münster) ergänzte orthodoxe Perspektiven auf den bayerischen Religionsunterricht. Die über 100 Teilnehmer:innen diskutierten die Vorträge sehr intensiv in Bezug auf Konsequenzen für ihren jeweiligen Berufskontext und waren damit bestens für den zweiten Tag der Tagung präpariert.

Diesen eröffneten die Leiterin der Konferenz der Schulreferenten der bayerischen (Erz-)Bistümer Ordinariatsrätin Dr. Sandra Krump und Oberkirchenrat Michael Blumtritt, Leiter der Abteilung Gesellschaftsbezogene Dienste im Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, mit ihrem dialogisch vorgetragenen Statement zu: „Wo stehen die Kirchen im Blick auf den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht in Bayern?“

In den anschließenden Workshops mit Expert:innen wurden schließlich Praxisoptionen konfessionell-kooperativer Settings vorgestellt und diskutiert: Innensichten der beiden in Bayern laufenden Schulprojekte RUmeK (Grund- und Mittelschulen) und StReBe (Berufsschulen), Ideen zur Gestaltung entsprechender Lernumgebungen an Gymnasien, Umsetzungsoptionen in der fachwissenschaftlich-theologischen Lehrkräftebildung an Universitäten, aber auch im Referendariat und in der Fortbildung von Religionslehrer:innen. Die Workshop-Ergebnisse und die durchwegs positive Tagungsstimmung zeigten: Die Weiterentwicklung des evangelischen und des katholischen Religionsunterrichts in Bayern ist auf einem niveauvollen Weg – aus allen Akteursgruppen zeigte sich hohe Bereitschaft, diese Gestaltungsaufgabe anzugehen: Miteinander!

Am Campustag berieten StD Thomas Fischer und ARin Martina Reiner (links und rechts) mit Vertretern des Mentorats (Mitte: Katja Endl) und der Fachschaft am Stand der Katholischen Theologie interessierte Schüler:innen.

© Lehrstuhl für Religionspädagogik

Wie gehen Religionslehrkräfte mit (antisemitistischem) Hass und Hetze in digitalen Medien um? Studierende und interessierte Lehrkräfte beim Vortrag/Workshop von Frau Petra Müller, stellvertretende Vorsitzende der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und Chefredakteurin beim Instiitut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU), im Rahmen der Seminare "'Wir schauen einen Film - Wie chillig' - Filmdidaktik im Religionsunterricht" von StD Thomas D. Fischer und dem konfessionell-kooperativen Seminar "'ChatGPT - Wie hast du's mit der Religion?' - Digitalität im Religionsunterricht" von StD Thomas D. Fischer und ARin Lioba Behrendt.

© Lehrstuhl für Religionspädagogik

Teilnehmer:innen der Vorlesung Religionsdidaktik I für Grundschule, Mittelschule und Förderschule bei StD Fischer nutzten die Gelegenheit zur praktischen Anwendung und Umsetzung des in der Vorlesung Gehörten bei einem in Zusammenarbeit mit der KHG durchgeführten Workshop "Ästhetisches Lernen".

© Lehrstuhl für Religionspädagogik

Interuniversitäres Oberseminar in Bamberg am 11.und 12. Januar 2024: Nachwuchswissenschaftler:innen der Religionspädagogik stellen ihre Forschungsprojekte zur Diskussion. Vertreten sind die Universitäten München, Bamberg, Eichstätt und Freiburg. Daniela Fella und Martina Reiner sind zwei von vier Referent:innen.

© Lehrstuhl Religionspädagogik

Die Studierenden der Seminare "Filmdidaktik im RU" und "Digitalität im RU" haben sich in einem Workshop zum Thema Antisemitismuskritische Bildung mit dem Projekt "Lernen mit digitalen Zeugnissen" beschäftigt. Vorgestellt wurde das Projekt von Frauke Teichmann und Ernst Hüttl, beide Lehrstuhl für Didaktik des Deutschen und DaZ an der LMU.

© Lehrstuhl für Religionspädagogik

Alexander Bothe, Referent für Bewegtbild und Medienethik der Deutschen Bischofskonferenz, zu Gast im Seminar "Wir schauen einen Film - Wie chillig!" - Religionsunterricht und Film" bei StD Thomas D. Fischer. Diskutiert wurde über die Themenfelder "Visuelle Wahrheit und diskursive Deutung".

© Lehrstuhl für Religionspädagogik

Als Gast im religionsdidaktischen Seminar "Wir schauen einen Film, wie chillig!" - Filme im Religionsunterricht" durfte StD Thomas D. Fischer die freie Filmemacherin, Regisseurin und Dozentin der Hochschule für Film und Fernsehen Frau Anja Lupfer begrüßen. Das Ziel der Veranstaltung war es, die Beurteilungskompetenz von Studierenden in Bezug auf die Qualität von Lehrfilmen für den Religionsunterricht zu entwickeln.

© Lehrstuhl für Religionspädagogik

Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht startet in Bayern

LMU bietet deutschlandweit einzigarten Standortvorteil für die Qualifizierung von Theologiestudierenden für das neue Unterrichtsmodell

Zum kommenden Schuljahr 2024/25 wird in den ersten beiden Jahrgangsstufen der Grundschule der konfessionelle Religionsunterricht in Kooperation (koRUk) flächendeckend ermöglicht. Das teilte das Bayerische Kultusministerium am 08.04.2024 in einem Schreiben an alle bayerischen Grundschulen mit. Damit können evangelische und katholische Schülerinnen und Schüler gemeinsam von einer Lehrkraft unterrichtet werden, die entweder katholisch oder evangelisch sein kann – eine Option, die in Bayern bislang nur im Rahmen von Projektversuchen möglich war.

Standortvorteil der LMU München durch drei starke Theologien

Die LMU München bietet für die notwendige konfessionssensible und ökumenisch orientierte Qualifizierung von Theologiestudierenden einen einzigartigen Standortvorteil. Nur in München finden drei Theologien, bestehend aus einer starken Katholisch-Theologischen als auch Evangelisch-Theologischen Fakultät und zudem einem Institut für Orthodoxe Theologie. Durch die Kooperation der unterschiedlichen Konfessionen in den Lehrveranstaltungen lernen Studentinnen und Studenten schon in ihrem Studium, was es bedeutet, vom gemeinsamen Christlichen her die Besonderheit der Konfessionen kennen- und schätzen zu lernen.

Damit können Münchner Studierende während des Studiums wichtige Qualifikationen erwerben, die später in der Praxis des Religionsunterrichts gefragt sind: Kundig in der Vielfalt der Konfessionen, didaktisch qualifiziert, konfessionssensibel und ökumenisch orientiert zu unterrichten, geschult, das gemeinsame Christliche multiperspektivisch ausgefaltet in den Konfessionen zu erkennen. Die Theologien an der LMU haben sich dieses Anliegen zu eigen gemacht und werden zukünftig ihr Lehrangebot noch deutlicher auf diese Bedarfe ausrichten.

Vorteile des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts

In anderen Bundesländern wie Niedersachsen oder Baden-Württemberg wird konfessionell-kooperativer Religionsunterricht bereits seit vielen Jahren erfolgreich an verschiedenen Schularten angeboten. Dass Bayern nun nachzieht, hat sowohl inhaltliche als auch pragmatische Gründe. Denn von dem neuen Modell können sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die Schulen selbst profitieren. "V. a. in der Grundschule ist es auch aus pädagogischen Gründen wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht gemeinsam lernen können und nicht getrennt werden", unterstreicht Ulrike Witten, Inhaberin des Lehrstuhls für evangelische Religionspädagogik. Der „koRUk bietet eine wichtige Weiterentwicklung bisheriger Organisationsmodelle des Religionsunterrichts in Bayern und wird gerade aufgrund seines verbindenden Charakters in den Grundschulen viel Zuspruch erfahren", so Mirjam Schambeck sf, Inhaberin des Lehrstuhls für katholische Religionspädagogik.

In Zeiten einer vielfältiger werdenden Gesellschaft wird es auch in der Schule immer wichtiger, dass Schülerinnen und Schüler lernen, mit Pluralität und Heterogenität auch in Bezug auf Religion umzugehen. Der konfessionell-kooperative Religionsunterricht kommt diesen Aufgaben besonders nach. Dies ist nicht nur für den Religionsunterricht ein wichtiger Gewinn. Wer multiperspektivisch denken kann und weiß, dass Uniformität nicht die Lösung, sondern das Problem ist, wird auch in demokratischen Prozessen der Differenziertheit mehr zutrauen als populistisch verkürzenden Reden.

Die Einführung des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts in Bayern ist von daher ein wichtiger Meilenstein: für die Zukunftsfähigkeit des Religionsunterrichts, für die Demokratiebildung in der Schule, zuvorderst und zuerst aber für die Schülerinnen und Schüler und was sie an großen Fragen umtreibt.

Weitere Informationen zum Studienangebot der Theologien an der LMU München:
https://www.kaththeol.lmu.de/de/studium/index.html und
https://www.evtheol.lmu.de/de/index.html sowie
https://www.orththeol.uni-muenchen.de/stud_lehre/index.html

Erst im Februar 2024 veranstalteten die beiden evangelisch- und katholisch-theologischen Lehrstuhlinhaberinnen für Religionspädagogik an der LMU München, Prof.in Dr. Ulrike Witten und Prof.in Mirjam Schambeck sf, mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Bamberg, Prof. Dr. Konstantin Lindner und Prof.in Dr. Stefanie Lorenzen eine Fachtagung zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht in Bayern. Hier nahmen über 100 Akteurinnen und Akteure aus Schule, Wissenschaft, der staatlichen und kirchlichen Verwaltungs- und Bildungsarbeit teil.

Der Tagungsbericht zum "Miteinander für einen qualitätsvollen Religionsunterricht in Bayern“ samt Tagungsvideo ist hier einzusehen.

Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:

Kontakt für inhaltliche Rückfragen:

Prof.in Dr. Mirjam Schambeck sf

Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU München

mirjam.schambeck@lmu.de

Prof.in Dr. Ulrike Witten

Lehrstuhl für Evangelische Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU München

ulrike.witten@lmu.de

Instagram: @ev.relpaed.lmu

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Zertifikat "Qualifikation für den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht" des Zentrums für Ökumenische Forschung

Durch die im Zertifkat erforderten Nachweise können Sie sich Qualifikationen im Bereich ökumenischer Theologie und konfessionell-kooperativen Lernens erwerben. Die Bedingungen (PDF, 132 KB) und den Zeugnistext (PDF, 110 KB) entnehmen Sie bitte den beiden Dokumenten.

Zur Anrechnung bitten wir um ein Gespräch mit einem oder einer der hier genannten Dozierenden, dessen Ergebnis an den Sprecher des ZöF weitergeleitet wird.

Lehramt Religion an der LMU München studieren

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Weitere Informationen: Datenschutzerklärung der LMU, Datenschutzinformationen von YouTube / Google

Sie interessieren sich für ein Theolologiestudium oder überlegen, Religionslehrerin oder Religionslehrer zu werden? Warum es sich lohnt, evangelische oder katholische Religion auf Lehramt an der LMU München studieren, sehen Sie im Fächerporträt Lehramt Religion des MZL (Münchner Zentrum für Lehrerbildung).

12.06.2024

Abschlussarbeiten

Für Abschlussarbeiten in der Religionspädagogik schlägt der Lehrstuhl folgende Themenbereiche vor, mit denen Sie die zugeordneten Personen mit konkreten Ideen und Konzepten ansprechen können:

  • Antisemitismuskritische Bildung (Prof.in Dr. Schambeck sf)
  • Religionsunterricht und Konfessionslosigkeit (Prof.in Dr. Schambeck sf)
  • Ökumenische Religionsdidaktik und Zukunftsfragen des Religionsunterricht (Prof.in Dr. Schambeck sf)
  • Film und Religionsunterricht (StD Fischer)
  • Digitalität und Religionsunterricht (StD Fischer)
  • Argumentieren im Religionsunterricht (AkadRin Dr. Reiner)
  • Religiöse Toleranz an Schulen (AkadRin Dr. Reiner)
  • Religiöse Aneignung (AkadRin Dr. Reiner)

Aktuell betreut Fr. Prof.in Dr. Schambeck sf das Dissertationsprojekt von Fr. Elisabeth Fock zum Thema "Eine religionspädagogische verantwortete Rede von Körperlichkeit - Empirische und hermeneutische Erkundungen".