Am 8. Mai 2024 wurde Prof. em. Dr. Dr. Helmuth Pree die Ehrendoktorwürde von der Katholischen Universität Péter Pázmány in Budapest verliehen. Das feierliche Grußwort und die Überreichung der Urkunde übernahm der Primas von Ungarn, Peter Kardinal Erdö, der selbst zu den international renommiertesten Kanonisten der Gegenwart zählt. Die Urkunde würdigt vor allem Prees jahrzehntelange Verdienste um die Theorie des kanonischen Rechts sowie das kirchliche Verfassungs- und Vermögensrecht. Seine lectio doctoralis hielt er zum Thema „Kanonisches Recht - Theologie - weltliches Recht. Auswirkungen des Prinzips der Einheit des Wissens auf das Kirchenrecht“. Gleichzeitig erhielt Prof. em Dr. Giorgio Feliciani von der Universität Mailand das Ehrendoktorat. Die beiden neuen Würdenträger unterstützten die Péter-Pázmány-Universität bei der Gründung und Entwicklung des postgradualen Instituts für Kirchenrecht, das mit Fakultätsrechten ausgestattet ist.
Das Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik der LMU München ist stolz auf seinen Prof. em., der hier über elf Jahre den Lehrstuhl für Kirchenrecht, insbesondere für Theologische Grundlegung, Allgemeine Normen, Verfassungsrecht und Orientalisches Kirchenrecht innehatte. Das Ehrendoktorat ist ein weiteres Zeichen der Verbundenheit zwischen dem Klaus-Mörsdorf-Studium und dem kanonistischen Institut der Péter-Pázmány-Universität. Schon 2007 wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen, an dem Pree maßgeblich beteiligt war.
Pree ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der in Budapest herausgegebenen Kirchenrechtszeitschrift Folia canonica. 2023 absolvierte Prof. Lóránd Ujházi, der beim Festakt die Laudatio auf Pree hielt, einen Forschungsaufenthalt in München. Aber vor allem ist die Auszeichnung natürlich ein Zeichen für das internationale Ansehen und die ungebrochene Schaffenskraft des neuen Doktors honoris causa.
Herzliche Gratulation!