Im Dezember würde Benno Hubensteiner (1924-1985) 100 Jahre alt werden. Er war ab 1973 Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, vorher Direktor beim Bayerischen Rundfunk und dann für eine Zeit lang Geschichtsprofessor in Passau. Hubensteiner war mit seiner "Bayerischen Geschichte" (1950), seiner Einbeziehung der Frömmigkeits- und Kunstgeschichte, seiner neuartigen Barockdeutung und seinen sprachlich ausgefeilten Essays nicht nur für die kirchliche Regionalgeschichtsschreibung prägend, sondern hat eine weite Öffentlichkeit erreicht. Er war der erste Nichtpriester im Professorium der Münchner Theologischen Fakultät. Durch eine Herzattacke ist er frühzeitig verstorben.
Die Professur für Bayerische Kirchengeschichte, der Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit und das Institut für Bayerische Geschichte laden deshalb für den Nachmittag des Nikolaustages zu einem kleinen Symposium ein.